Dem der dieshier zum lesen in die Finger bekommen hat, sollte gesagt sein, das alles was nun folgt zur übertrieben später Stunde und durch Übermüdung, also warscheinlich auch einer Art von Inkompetzen, geschrieben wurde.
Es war kurz vor dem Beginn des Studiums. Die Zeit, in der sich die Wege der Jugendfreunde vom Dorf, wohl auf unbestimmte Zeit trennen sollte. Der Sommer war mal wieder die beste Zeit im Jahr und weil es mitlerweile schon zu einem Ritual geworden zu sein schien, fuhren wir das wohl letzte Mal zusammen zum Zelten.
Die Stimmung war dementsprechend gedrückt und so recht wagte es keiner, in der gelassenen, lockeren und unbeschwerten Weise, wie es eigentlich bei uns zuging, ein Gespräch zu beginnen. Obwohl jeder mittlerweile sein eigenen Weg ging, schafften es alle an diesem letzten Mal zelten dabei zu sein. Naja nicht ganz alle. Mike war einige Monate zuvor beim Snowboarden von einem Gletscher gestürzt und kam dabei ums Leben. Es awr als wäre mit ihm ein großes Stück "Freude" aus unserem Kreis verschwunden, welches einem vorher nie so bewust geworden war. Alle anderen waren da.
Sven, der bestimmt als erster mit seiner Ausbildung angefangen hatte und schon längst sein eigenes Geld verdiente. Er wohnt warscheinlich heute noch in der kleinen Hütte auf dem großen Grundstück seiner Eltern und baut die Hütte heute noch zu einer festungartigen Partybude aus.
Jan, ein Mensch für sich. Er schaft es einen total zu ignorieren uns seine eigene Sache ohne Rücksicht durchzuziehen. Er ist einer von denen, der bei einer Party, auf die er extra nicht eingeladen wurde auf einmal vor der Tür steht, herreinkommt und sich erstmal ein oder auch zwei Bier nimmt, bevor man dazu kommt ihn auch nur wieder raus schmeißen zu wollen. Dennoch ist er einer derjenigen die auch bei Alkohol immer einen klaren Kopf behalten. In Sachen Frauen brennt bei ihm schon bei belanglosen Themen die Sicherung durch und er ist nicht mehr zu gebrauchen. Sollten er vom Alkohol keinen klaren Kopf mehr haben, schaft er es allerdings noch mit leichtigkeit jedem Angetrunkenen weis zu machen er sei noch nüchtern. Er ist auch der einzige dem ich zutrauen würde auch im stark alkoholisierten Zustand alle Elemente des Periodensystems der Elemente und deren Eigenschaften wohl aufzählen zu könnte.
Ned, Jans kleiner Bruder, ist wohl bewusst das komplette Gegenteil zu seinem Bruder. Er spielt Gitarre. Gibt Mädchen aus seiner Klasse Gitarrenunterricht und ist auf den meisten Partys ein gern gesehener Gast. Er und ich hatten uns immer einen Spass daraus gemacht, dass ich absolut gegen Maggi bin und er dennoch jedes Mal erneut versucht uns Maggi unterzujubeln. Jans und Neds Vater ist Leiter des Maggi-Konzerns in Schleswig-Holstein. Natürlich hatte ich nichts gegen Maggi, doch würde ich das nie öffentlich zugeben.
Peter, den alle eigentlich nur Pied nennen, ist einer von der Sorte Mensch, die allem und jedem freundlich und offen gegenüberstehen. Er ist auch einer der sich für meinen Geschmack zu gesund und bewusst ernährt. Naja er ist vegetarier,ich frage mich oft wie er das überhaupt überlebt. Da er auch die Gewohnheit zu haben schien meist zu spät zukommen, hatten wir es uns angewöhnt ihm für jeden Termin eine halbe bis ganze Stunde früher zu bestellen, so das wir alle zur gleichen Zeit ankammen. Er trank auch von uns am wenigsten Alkohol was sich in so einigen Situationen als mehr als nützlich erwiesen hatte Früher hat er eigentlich nie mit uns gezeltet, doch mittlerweile war er jedes Mal dabei und trank auch etwas mit.
Daniel W., er war ein Typ mit dem man stundenlang über alles mögliche philosopieren konnte. Er ist aber auch der erste der aus dem Sammeln der Telefonnummern von Mädchen einen Wettbewerb machen wollen würde.